Implantologie

Das Einpflanzen von Implantaten stellt heute eine anerkannte und lang anhaltende zahnmedizinische Behandlungsform dar. Implantate sind künstliche, zumeist aus Titan bestehende Wurzeln und können

in einer Zahnlücke oder in einem zahnlosen Kieferbereich operativ eingesetzt werden. Der im Kiefer implantierte Teil ist schraubenförmig oder zylindrisch geformt. Der zweite Teil – der Implantatpfosten – wird später eingeschraubt und bietet dem Zahnersatz einen festen Halt.

Alle Implantate haben eine strukturierte Oberfläche, um den Knochenverbund zu ermöglichen, und einen hochglanzpolierten Implantathals, damit sich der Zahnfleischrand gut anlegen kann.

Wenn eine Implantation in Frage kommt ist es für Sie und uns wichtig,  dass wir Ihren Gesundheitszustand vor der Implantation kennen!
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Bei vielen Implantaten ist eine Einheilphase von 2-6 Monaten erforderlich bis das Implantat  belastet werden kann.

Von der Vorbereitung bis zur Eingliederung des Zahnersatzes vergehen meist mehrere Monate. Für viele Patienten ist dieser Eingriff meist angenehmer als eine Zahnentfernung.

Sofortimplantation

Wenn ein Zahn entfernt werden muss und keine Entzündung vorliegt, kann das Implantat sofort anstelle des Zahnes eingesetzt werden.

Verspätete Sofortimplantation

Wenn bei einer Zahnentfernung eine Entzündung vorliegt, wartet man 4 – 6 Wochen, bis die Entzündung abgeklungen und die Wunde verheilt ist, um das Implantat zu setzen.

Spätimplatation

Bei ungünstigen Vorraussetzungen (z. B. geringe Knochenmasse, starke Entzündung, Abzess, Zyste) wartet man nach der Zahnentfernung mindestens 3 Monate ab, bis das Implantet gelegt wird.

Einzelzahnersatz

Der Verlust einzelner Zähne lässt sich durch Implantate gut ausgleichen. Die künstliche Wurzel gibt dem Zahn einen sicheren Halt.
Die Nachbarzähne müssen nicht – wie bei einer herkömmlichen Brücke – beschliffen werden.

Endzahnversorgung mit einem Implantat

Fehlen im Ober- oder Unterkiefer am Ende einer Zahnreihe die Backenzähne, können diese durch Implantate ersetzt und festsitzender Zahnersatz hergestellt werden. Dies ist langfristig eine angenehmere Perspektive als einseitig herausnehmbarer Zahnersatz.

Verankerung für herausnehmbaren Zahnersatz

Besonders im Unterkiefer ist der Halt einer vollständigen Prothese problematisch. Durch die Bewegung der Zunge ist der Halt der unteren Prothese nicht gewährleistet. Implantate geben dem vollständigen Zahnersatz guten Halt und können, wenn möglich, in bereits vorhandenen Zahnersatz eingearbeitet werden.

Stark reduzierter Restzahnbestand

Die herausnehmbare Brücke: Sind nur wenige Zähne vorhanden bietet die Kombination von Kronen und implantatgetragenen Kronen den höchsten Komfort. Sie vermeidet im Oberkiefer die Gaumenplatte. Im Unterkiefer wird der Zungenbügel umgangen.

Feste Brücke im zahnlosen Kiefer

Bei ausreichender Knochenstärke können mit mehreren Implantaten als Brückenpfeiler alle Zähne ersetzt werden.

Pflege des Implantats

Entzündungsreaktionen am Implantat können zu Verzögerungen in der Einheilphase führen. In ganz seltenen Fällen kann die Entzündung  letztendlich zu einem Implantatverlust führen.

Implantatgestützter Zahnersatz muss genau wie die eigenen Zähne gepflegt werden. Hierbei sollte nach Eingliederung des Zahnersatzes eine spezielle Einweisung zur Pflege des Zahnersatzes durch das Prophylaxeteam erfolgen.

Im ersten Jahr sind Prophylaxekontrollen im Abstand von 3 Monaten sinnvoll. Anschließend kann ein individueller Recall-Abstand bestimmt werden.